Im Streit soll ein junger Afghane seinen besten Freund umgebracht haben.
Sbg. Er ging als „Spielplatzmord von Zell am See“ in die regionale Kriminalgeschichte ein: Im Streit soll ein Flüchtling aus Afghanistan im September seinen 19-jährigen Landsmann erwürgt haben. Der 20-Jährige muss sich seit Dienstag vor Gericht in Salzburg verantworten. Er bestreitet den Mord.
Die beiden Freunde waren am Tattag gemeinsam unterwegs, laut Angeklagtem habe man sich jedoch getrennt, weil das spätere Opfer bei einem Dealer noch Kokain kaufen wollte. Die Leiche wurde am 22. September von Passanten entdeckt. Sie lag auf einem Pulli, der dem Angeklagten gehörte. Seine DNA-Spuren wurden auch an der Kleidung und an den Händen des Toten festgestellt. Dennoch sagte auch der Verteidiger vor Gericht, dass sein Mandant nicht am Tatort gewesen sei.
Neu war ein kürzlich eingebrachtes Beweismittel der Anklage. Die Bewegungsdaten auf der Fitness-App des Angeklagten belasteten diesen. Das Urteil stand noch aus, es gilt die Unschuldsvermutung.