Eine mehrfach vorbestrafte Tierquälerin wurde nun zu 20 Monaten Haft verurteilt.
Der Prozess fand am Landesgericht Salzburg statt.
Die 32-Jährige hatte im vergangenen Juni im Rausch einen Hund vom Balkon ihrer Wohnung im zweiten Stock geworfen.
Ob der Hund durch den Sturz Verletzungen davon trug, war nicht bekannt. Als die Polizei eintraf, rastete sie aus und schlug und trat nach den Beamten. Bei dem Angriff der Angeklagten wurde ein Polizist verletzt. Er befand sich neun Tage im Krankenstand.
Die siebenfach vorbestrafte Beschuldigte attackierte zudem auch zwei Ärzte der Landesnervenklinik. Sie bespuckte, kratzte und biss die Mediziner. Nach dem Vorfall wurde sie in U-Haft genommen. Die Salzburgerin war in der Vergangenheit schon einmal wegen Tierquälerei verurteilt worden.
"Habe Handlungen unter Alkohol gesetzt"
Die Angeklagte zeigte sich bei der Befragung im Wesentlichen geständig. „Ich habe unter Alkohol Handlungen gesetzt, die ich nüchtern nie gemacht hätte“, sagte sie zu Richter Günther Nocker. Sie muss nun binnen drei Monaten eine entsprechende Entzugseinrichtung finden.
„Es ist Ihre letzte Chance, ich hoffe, Sie schaffen das. Wenn das nicht hinhaut, kann es beim nächsten Mal keine teilbedingte Strafe mehr geben“, sagte der Richter. Die 32-Jährige wurde zu 20 Monaten Haft, davon sechs unbedingt, verurteilt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.