Mordfall Irene P.

Häftling belastet 17-Jährigen

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Ein wegen Mordes Verurteilter belastet einen Jugendlichen unter Mordverdacht.

Ursprünglich hatten der Mord an dem Salzburger Millionär Roland K. (63) und der an der Verkäuferin Irene P. (20) aus Zell am See nichts miteinander zu tun. Doch jetzt gibt es eine Verbindung: Der im Salzburg-Mord (nicht rechtskräftig) verurteilte Musiker ­Richard H. belastet nun den dringend tatverdächtigen David S. (17) im Verbrechen an der 20-Jährigen.

Beide lernten sich in der Haft kennen. Richard H. gab jetzt als Zeuge an, dass ihm David S. gestanden habe, mit einer umgebauten Pistole die Verkäuferin im Stiegenhaus vor ihrer Wohnung erschossen zu haben. Der 17-Jährige soll behauptet ­haben, zu dem Mord angestiftet worden zu sein.

Opfer wollte vor
 Gericht auspacken

Der Auftraggeber soll Angst vor Aussagen von ­Irene P. gehabt haben. Die 20-Jährige hatte Kontakte ins Drogenmilieu, wollte angeblich vor Gericht über Dealer und Konsumenten aus­packen. Ob die Aussage des Musikers belastbar ist, wird sich zeigen müssen. Immerhin wartet auf ihn ein weiteres Verfahren, weil er gegen seine Verurteilung wegen Mordes Rechtsmittel eingelegt hat. Möglicherweise pokert er um ein günstigeres Urteil. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

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