21-Jähriger fasste zwei Jahre Haft aus

Opfer nach Faustschlag komplett taub

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Der Angeklagte schlug den Freund seiner Schwester nieder und wurde verurteilt. 

Sbg. Der brutale, aber äußerst unglückliche Vorfall spielte sich im Oktober des Vorjahres in Uttendorf (Bez. Zell am See) ab.

Rauferei. Der 21-Jährige war am Abend der Tat mit seiner Schwester und deren Freund unterwegs, als zwischen dem Pärchen ein Streit entbrannte. Der junge Pinzgauer wollte seiner Schwester helfen und sei laut Polizei dazwischen­gegangen. Beim folgenden Gerangel versetzte der Bruder seinem Kontrahenten einen Faustschlag, worauf das Opfer so unglücklich am Asphalt aufschlug, dass es nicht nur einen Schädelbasisbruch und einen Bruch des Hinterhauptbeins erlitt, sondern seither auch auf beiden Ohren taub ist.

Hörprothese. Laut Anklage sei ein Ohr nicht mehr zu retten, das andere könnte sich durch eine Hörprothese eventuell etwas erholen. Das Lippenlesen oder die Gebärdensprache zu lernen, wird dem Opfer aber nicht erspart bleiben. Zudem hat es seither hohe medizinische Behandlungskosten zu tragen.

Haft. Dienstag fasste der zweifach Vorbestrafte am Landesgericht Salzburg wegen schwerer Körperverletzung mit Dauerfolgen zwei Jahre Haft, acht Monate davon unbedingt, aus. Nicht rechtskräftig, es gilt die Unschuldsvermutung. 

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