Mehrere Mitglieder eines Ausbildnerteams selbst positiv getestet.
Salzburg. Im Bundesland Salzburg verzögert sich die erhoffte Hilfestellung beim Contact Tracing durch 60 weitere Mitarbeiter der Landesverwaltung. Wie eine Sprecherin des Landes am Dienstag auf APA-Anfrage bestätigte, sind mehrere Mitglieder eines Teams, welches die Einschulung der neuen Helfer übernommen hätte, positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Die elf Personen umfassende Gruppe, die sich selbst aus verschiedenen Abteilungen der Landesverwaltung zusammensetzt, unterstützt auf Anfrage die Gesundheitsbehörden bei der Nachverfolgung der Fälle und wird auch für Schulungszwecke eingesetzt. "Derzeit liegen drei positive Fälle vor, von den anderen acht Mitarbeitern fehlt noch das Testergebnis." Nun gelte es, alle Resultate abzuwarten. "Dann wird entschieden, ob symptomfreie Fälle vielleicht aus dem Home Office weiter arbeiten können oder mit FFP-2-Masken ihren Dienst versehen." Fix sei jedoch, dass sich die Einschulung der 60 Landesmitarbeiter verzögere.
Contact Tracing durch Ausfall nicht beeinflusst
Das Contact Tracing in den einzelnen Bezirkshauptmannschaften sei durch den Ausfall des Teams jedoch nicht beeinflusst. "Die Bezirkshauptmannschaften können im Bedarfsfall auch auf andere Unterstützer zurückgreifen", hieß es vonseiten des Landes. Derzeit seien in Salzburg etwa 37 Soldaten des Bundesheers zur Aushilfe beim Contact Tracing im Einsatz.
Parallel dazu suchte am Dienstag auch die Stadt Salzburg per Inserat auf ihrer Homepage nach 15 neuen Contact-Tracern. Die rund 40 mit der Aufgabe befassten Magistratsmitarbeiter und zehn Helfer des Bundesheeres bräuchten dringend Unterstützung. Laut der Ausschreibung der Stadt ist die Arbeit auf drei Monate befristetet. Der Vollzeit-Bruttolohn beträgt 1.900 Euro im Monat und sieht auch Wochenend-, Feiertags- und Abenddienste vor.