Drei Monate lang wurden die Salzburger mit einer Tempo-80-Stadtautobahn abgezockt.
Am Montag ist der Spuk erstmal vorbei: Die Tempo-80-Tafeln auf der Stadtautobahn der Mozartstadt werden abmontiert, die dreimonatige Testphase zunächst ausgewertet. Doch schon jetzt steht fest: Allein in den ersten acht Wochen wurden exakt 19.012 Autolenker abgezockt, vermutlich werden es am Ende über 24.000 sein.
Die Stadt kassierte
stolze 262.000 Euro
Der Test mit der Kriech-Autobahn wurde in ganz Österreich gespannt verfolgt, das Modell könnten in vielen anderen Bundesländern Nachahmung finden. Sehr zum Leidwesen der Autofahrer, die in schöner Regelmäßigkeit in die ungewohnten Blitzer rauschen. „261.980 Euro wurden durch die Aktion in die Kassa gespült“, sagte Karl Schupfer vom Salzburger Informationszentrum.
Das Tempo-80-Limit soll angeblich die Luft in der Mozartstadt verbessern. „Eine erste Tendenz bestätigt einen Rückgang bei den Stickoxiden“, sagt Umweltreferentin Astrid Rössler.
Ob dies wirklich so ist, muss jedoch eine genaue Auswertung der Daten ergeben. Rössler: Sollte sich wider Erwarten herausstellen, dass die Geschwindigkeitsbegrenzung im Probebetrieb keine wesentliche Verringerung der Stickoxide gebracht hat, müssen andere Maßnahmen ergriffen werden.
Bis Mitte Juni sollen endgültige Ergebnisse vorliegen. Vermutlich kommen dann die Abzocktafeln wieder …