Ermittlungen dauerten zwei Monate

Schlag gegen illegale Prostitution: 197 Anzeigen bei Schwerpunktaktion in Wien

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Tatorte waren Wohnungen in Wien, die zuvor an Touristen vermietet wurden.

Wien. Bei Schwerpunktaktionen der Polizei gegen illegale Prostitution während der vergangenen zwei Monaten in Wien haben Beamte 197 Anzeigen gegen 58 Personen verhängt. Tatorte waren Wohnungen, die zuvor an Touristen vermietet wurden und nun leer standen. Es wurden sowohl illegale Prostituierte als auch Vermieter und Besitzer der Apartments angezeigt, elf Wohnungen wurden polizeilich geschlossen.
 
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie war legale Prostitution bis Ende Juni generell nicht erlaubt bzw. unmöglich gemacht worden. Ab 1. Juli entfiel dann der Paragraf der "COVID-19-Lockerungsverordnung", der das Betreten von Bordellen und Laufhäusern untersagt hatte. Wie Polizeisprecher Paul Eidenberger am Freitag der APA sagte, wurden aber ausschließlich Anzeigen in Zusammenhang mit illegaler Prostitution und nicht wegen Verstoßes gegen die Covid-19-Verordnungen gesetzt.
 
Auslöser für die Einsätze war die verstärkte Internetpräsenz von Prostituierten. Auch nach den sukzessiven Lockerungen nach dem Lockdown blieb das Online-Angebot illegaler Sexarbeit bestehen.
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