Religion

Schönborn über Nachfolger: "Wüsste ich es, würde ich es nicht sagen"

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Erzbischof Christoph Schönborn verabschiedet sich bei der vorweihnachtlichen Journalistenvesper als Medienbischof.

Der scheidende Wiener Erzbischof Christoph Schönborn hat Donnerstagabend ein letztes Mal zu einer Adventvesper für Medienschaffende geladen. In seiner Rede betonte er die Bedeutung von Qualitätsjournalismus in Zeiten von Fake News. Die Neugier der Journalisten an seiner Nachfolge ließ der Kardinal beim Empfang im Wiener erzbischöflichen Priesterseminar unbefriedigt.

"Ich kann Ihnen nicht verraten, wer es ist", meinte Schönborn mit einem Lächeln, "ich weiß es nämlich selber nicht. Und wenn ich es wüsste, würde ich es nicht sagen." Schönborn wird am 22. Jänner 2025 80 Jahre alt. Der Papst habe ihm über den Nuntius wissen lassen, dass seine Amtszeit bis dahin dauern werde, hatte er im Oktober bekannt gegeben.

In seiner Rede erinnerte Schönborn daran, dass er bis zu seiner Ablöse weiterhin die Funktion des Medienbischofs ausübe. Er lobte Qualitätsmedien und den ORF und generell einen Journalismus, der nicht nur von kommerziellen Bedingungen abhängig sei. Er wolle dafür danken, "dass wir in unserem Land doch Medienfreiheit haben". Es gebe Sparzwänge, die Medien seien unter Druck. Das Verhältnis zwischen Religion und Medien sei aber ein gutes, denn es sei ein grundsätzliches Wohlwollen füreinander vorhanden.

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