60 Jahre Neutralität - ein buntes Programm, für ein buntes Land.
Die Leistungsschau des Bundesheers am Heldenplatz zieht noch immer: Auch bei der 20. und vorerst letzten Ausgabe am Wiener Heldenplatz schoben sich am Montag die Massen zwischen Helikoptern, Panzerfahrzeugen und Brezelstand. Das Militärkommando Wien meldete einen neuen Rekord, über 1,5 Mio. Menschen haben die Schau demnach zwischen Freitag und Montag besucht.
Volles Programm
Bevor die Leistungsschau diversen Baustellen weichen muss, schoss das Bundesheer heuer noch einmal aus vollen Rohren: Ob Panzer, Hubschrauber, Eurofighter oder Flugsimulator, das Militär wartete mit allen Attraktionen auf, die man so zu bieten hat. Dementsprechend standen sich Montagnachmittag bei mittlerweile kühlem, aber trockenem Herbstwetter Jung und Alt die Beine in den Bauch, um in den diversen Geräten Probe zu sitzen.
So schön feierte Österreich 60 Jahre Neutralität
Hubschrauber sehr beliebt
Die Kinder fliegen wie immer vor allem auf die Hubschrauber: "Du musst warten, Schatzi!", "Dableiben, du bist noch nicht dran!", müssen die Mütter in der Menschentraube vor der Agusta Bell ihre Söhne regelrecht zurückhalten. Einmal oben auf dem imposanten Sitz, um fürs obligatorische Handyfoto zu posieren, schaut der eine oder andere dann doch ein bisschen schüchtern drein.
Bestens gelaunt, obwohl sie länger anstehen müssen, sind die Besucher ein paar Meter weiter vorm Eurofighter-Modell. Die Wartezeit von rund einer Stunde nehmen viele gerne in Kauf – "die Gelegenheit hat man ja nicht jeden Tag", meint eine Frau um die 40. Die Korruptionsvorwürfe rund um den Kauf der Flieger seien zwar schon noch präsent, "aber in dem Fall ist das nicht vorrangig".