Finanzielle Katastrophe soll abgefedert werden. Gewerkschaft nicht abgeneigt.
Wien. Knapp eine Milliarde Euro verlieren die Geschäfte pro Woche im Lockdown. Immer lauter wird die Forderung nach einer Öffnung am 4. Adventsonntag, wenn der Lockdown vorbei ist (ab 13. Dezember).
Shopping-Center-Boss Richard Lugner: „Das Weihnachtsgeschäft ist in der Zeit danach nicht zu bewältigen, deshalb sollten die Öffnungszeiten am Vor-Weihnachtswochenende auch auf Sonntag, 19. Dezember, ausgedehnt werden.“ Das soll zumindest einen Teil der entgangenen Umsätze einbringen.
Diesmal kann sich auch die Gewerkschaft mit dieser Idee anfreunden. Es solle sich aber um eine einmalige Sache handeln, sagt GPA-Vorsitzende Barbara Teiber: „Nur Geschäfte, die jetzt wegen des Lockdowns geschlossen haben, dürfen öffnen.“ Sie fordert auch eine „besondere Vergütung“ für die Mitarbeiter.
Öffnen ab Dezember. Noch weiter geht die Idee von Peter Schaider, Betreiber des Auhof Center in Wien. Da die Ausgangsbeschränkunbgen offiziell nur für 10 Tage beschlossen werden können, fordert er – unabhängig von weiteren Maßnahmen – eine Öffnung des Handels sofort ab dem 1. Dezember. Grund: Angeblich finden nur 1 % der Ansteckungen im Handel statt.