Alarm: Noch ist die Grippe-Gefahr nicht gebannt. Nächste Woche kommt der Höhepunkt.
Jetzt hat es auch den Bundeskanzler erwischt. Seit Mittwochabend liegt Kanzler Werner Faymann mit hohem Fieber im Bett. Sogar die Nummer eins im Land musste sich krankmelden.
Die Grippe kennt derzeit kein Halten. Alleine in der vergangenen Woche steckten sich ungefähr 50.000 Menschen mit der Influenza (siehe Kasten unten) an. In ganz Österreich liegen derzeit etwa 100.000 Menschen krank daheim. Vor allem die Schulen sind verwaist: Eine Statistik der Stadt Wien zeigt: Etwa 12 Prozent der Schüler sind derzeit krank gemeldet.
Der absolute Höhepunkt kommt nächste Woche
Doch die Grippe-Welle ist nicht aufzuhalten: „Erst für kommende Woche rechnen wir mit dem absoluten Höhepunkt“, erklärt Sozialmediziner Michael Kunze. Das bedeutet: Die Ansteckungen werden um noch einmal 10 Prozent steigen.
Bisher ergaben die Berechnungen der Experten, dass sich im Laufe der gesamten Saison 400.000 Menschen infizieren werden. Doch aufgrund der Aggressivität der Viren werden noch viel mehr Österreicher leiden müssen, weiß Kunze: „Ich kann mittlerweile 500.000 Kranke nicht mehr ausschließen.“ (Die besten Tipps gegen die Erkrankung lesen Sie rechts.)
»Das Virus ist stärker als in den letzten Jahren«
Ein weiterer trauriger Rekord ist zu erwarten: Die Folgen der Grippe werden in diesem Jahr ungefähr 1.000 Menschen nicht überleben. Experte Kunze: „Das H3N2-Virus ist absolut stärker als in den vergangenen Jahren. Es ist ausgeprägter, was die Anzahl der Influenza-Fälle angeht, und vor allem auch bei der Schwere der Erkrankungen.“