Gegenüber zwei Bestattern kündigte das 34-jährige Opfer seinen Tod an.
Wochenlang lebte Sara L. in Todesangst vor ihrem früheren Freund – ÖSTERREICH berichtete. Am 23. Februar wurde die 34-jährige Betreiberin eines Kosmetikstudios in Großwilfersdorf mit sieben Schüssen ermordet. Wie akut die Gefahr für die attraktive Geschäftsfrau war, zeigen neue Details aus der Ermittlungsakte.
Nur zwei Tage vor ihrem Tod traf sie zufällig auf zwei Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens, die sie kannte: „Mein Exfreund dreht durch, es wird nicht mehr lange dauern. Wenn mir etwas passiert, müsst ihr beide kommen“, sagte die Mutter einer 13-Jährigen, die ihr Kind verbracht und aus Angst befreundete Arbeitskollegen in ihrer Wohnung einquartiert hatte.
Unter dringendem Tatverdacht steht der gleichaltrige arbeitslose Jurist Rene P., den die Kosmetikerin zum 31. Jänner aus dem Haus geschmissen hatte. Seitdem soll dieser sein Ex beharrlich verfolgt und gestalkt haben. Sara L. ging sogar zur Polizei, weil sich Rene P. auf ihrem Grundstück herumgetrieben hatte. Doch weil er noch einen Schlüssel zum Haustor besessen hatte und das Opfer angab, nicht direkt bedroht worden zu sein, seien der Exekutive die Hände gebunden gewesen, heißt es.
Sara L. wurde inzwischen beigesetzt. Auf der Beerdigung schworen ihre Brüder Vergeltung. Es gilt die Unschuldsvermutung.