Nach Beschwerde von Patienten

Corona-skeptische Ärztin von Spital gekündigt

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Ärztin Konstantina Rösch sorgte mit umstrittenen Aussagen zum Coronavirus für Ärger.

Das ging der Kages jetzt zu weit: Nach einer vorübergehenden Dienstfreistellung, einer Patientenbeschwerde und einem Nichterscheinen zu einer klärenden Aussprache wurde die Ärztin am Landeskrankenhaus Graz und umstrittene Corona-Kritikerin, Konstantina Rösch, von der Kages fristlos gekündigt.
 
Am Montag hätte es zu dem klärenden Gespräch kommen sollen, doch Rösch tauchte nicht auf. Deshalb sah "sich die KAGes gezwungen", eine Würdigung der Vorwürfe ohne Stellungnahme der Ärztin vorzunehmen, wie die Kages in einer Aussendung schreibt.  

"Nach der Ermahnung im Sommer war dem Dienstgeber nun eine Patientenbeschwerde bekannt geworden, die im Unterschied zum damaligen Anlass das Verhalten der Dienstnehmerin im Umgang mit einer Patientin direkt am Arbeitsplatz betrifft. Dieses Verhalten hat das Vertrauen in die Mitarbeiterin nachhaltig erschüttert, weshalb von Seiten des Dienstgebers die Entlassung und somit die sofortige Beendigung des Dienstverhältnisses ausgesprochen wurde", heißt es in der Aussendung.

Umstrittene Corona-Skeptikerin

Rösch hatte in den letzten Monaten für umstrittene Äußerungen gesorgt. Die Corona-skeptische Ärztin behauptete, dass die Schutzmasken, die vor einer Übertragung des Corona-Virus schützen sollten, nur den Sinn hätten, die Bürger zu demütigen. Außerdem stelle das Coronavirus keine Gefahr für einen großen Anteil der Bevölkerung dar. Der beste Infektionsschutz wäre ein ordentlicher Arbeitnehmerschutz, kranke Leute sollten schlicht zu Hause bleiben.

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