Metereologen schlagen Alarm: Die Karwoche wird hochwinterlich. Vor allem in NÖ und der Steiermark herrscht Lawinengefahr.
70 Zentimeter Neuschnee am Grimming, 50 Zentimeter auf der Tauplitz, 45 Zentimeter am Ahornkogel, 40 am Hochkar, 35 am Ötscher - die Meteorologen der ZAMG auf der Hohen Warte warnten am Samstag vor erheblicher Lawinengefahr in der Karwoche in den heimischen Bergen. Besonders betroffen sind die Bundesländer Steiermark, Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich.
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Gefahr von Schneebrettern
Großteils erhebliche Lawinengefahr
herrscht in Niederösterreich und der Steiermark. Neuschneemengen und Sturm
führten zu großen Verfrachtungen, Schneebretter können sich laut
Wetterexperten schon bei geringer Zusatzbelastung lösen. Betroffen sind vor
allem kammnahe Gelände in Hochlagen, sowie Rinnen, Mulden und Geländekanten.
Arnold Studeregger vom Lawinenwarndienst der ZAMG: "Schon morgen,
Sonntag, zieht das nächste Störungssystem mit Schneefall auf. Am Montag
schneit es sogar bis in die höher gelegenen Täler runter."
Auch in Kärntens Bergen wurden bereits mächtige Triebschneeansammlungen registriert. Eine dadurch sehr unterschiedlich verteilte Schneedecke erfordert bei Skitouren sehr gutes lawinenkundliches Beurteilungsvermögen. Ertl Wilfried vom Lawinenwarndienst Kärnten rät allen Tourengehern: "Jeder einzelne Hang sollte beurteilt werden - und besonders kritisch sollte man bei vermeintlichen Pulverschneehängen sein."
Oberösterreich
Ebenfalls erhöhte Lawinengefahr wird aus
Oberösterreich gemeldet: Stefan Reinbacher vom Lawinenwarndienst appelliert
vor allem an die Tourengeher: "In der Karwoche ist Erfahrung in der
Lawinenbeurteilung unbedingt erforderlich. Durch Neuschnee und stürmischen
Wind wurden umfangreiche, störanfällige Verfrachtungen gebildet, die sich
bereits bei geringer Zusatzbelastung als Schneebrett lösen können."