Mordprozess

Mord-Hexe zahlte mit Drogengeld

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Um ihren Mordprozess zu bezahlen, manipulierte die Angeklagte eine Mitgefangene.

Stmk. Das ist selbst für die Staatsanwaltschaft unglaublich: Margit T. (48), die sogenannte Ober-Hexe von Kärnten, die gerade wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde, hat ihrer Verteidigerin offenbar aus Drogengeldern bezahlt. Sie soll eine Mitgefangene während ihrer U-Haft derart manipuliert haben, dass diese nach ihrer Entlassung mit Drogen dealte und das Geld ins Gefängnis schickte. Damit wiederum soll die völlig ahnungslose ­Verteidigerin der 48-Jährigen bezahlt worden sein. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Wie berichtet, wurde Margit T. neben ihrer Gefängnisstrafe zu einer Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Straftäter verurteilt. Als Chefin eines okkulten Zirkels soll sie zwei Komplizinnen dazu angeleitet haben, eine wohlhabende Pensionistin zu töten, um an deren Vermögen zu gelangen. Den Frauen wurden außerdem Betrügereien in großem Stil und Brandstiftungen zur Last gelegt.

„Ich bin Gottes Werkzeug, er spricht durch mich“, hatte Margit T. ihren Bekannten glaubhaft gemacht. Als sie den Mord befahl, erwürgte die Mitangeklagte Barbara H. das Opfer. Die Ungarin wurde zu 20-jähriger Haft verurteilt und eingewiesen.

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