Heftige Regenfälle haben im Süden Österreichs für Hochwasser gesorgt. Am Nachmittag wurde Zivilschutzwarnung für die Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark gegeben.
Die anhaltenden starken Regenfälle sorgten unter anderem in der Südsteiermark für zahlreiche Überschwemmungen. Von Freitagfrüh an mussten in der Steiermark 294 Feuerwehren zu 600 Einsätzen mit mehr als 3.000 Einsatzkräften ausrücken, wie der Landesfeuerwehrverband mitteilte. Am Nachmittag wurde Zivilschutzwarnung für die Bezirke Deutschlandsberg, Leibnitz und Südoststeiermark gegeben.
Sintflutregen: Ganzer Friedhof überschwemmt
Immer mehr Bilder zeigen das Ausmaß der Überflutungen. Keller wurden ausgepumpt und überflutete Straßen sowie die Bereiche bei über die Ufer getretenen Bäche gesichert. Auch Sandsäcke wurden vorbereitet. In der steirischen Marktgemeinde Eibiswald (Bezirk Deutschlandsberg) wurde sogar ein ganzer Friedhof überschwemmt. wie ORF-Meteorologe Manuel Oberhuber auf Twitter berichtet. Ein Foto zeigt die Überflutung:
Weitere Zivilschutzwarnungen jetzt in der südlichen Steiermark: https://t.co/es2Q3jR4mi
— Manuel Oberhuber (@manu_oberhuber) August 4, 2023
???? ORF Steiermark, LFV Steiermark pic.twitter.com/o4BZ9joznA
Karte zeigt aktuelle Feuerwehreinsätze
Eine Karte des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark zeigt die Unwetter-Feuerwehreinsätze:
Aus der Obersteiermark kamen Wehren aus dem Bereich Knittelfeld den Kollegen in Bad Radkersburg zur Hilfe. Besonders betroffen waren die Gemeinden Eibiswald und Wies, aber auch rund um die Ortschaft Trag in der Gemeinde Bad Schwanberg sowie das in einer Talschaft zwischen Hügeln gelegene oststeirische Gnas.
Auch in den Bezirken Graz-Umgebung und Voitsberg verzeichneten die Feuerwehren zahlreiche Einsätze. Einige Straßen mussten gesperrt werden, so war zum Beispiel St. Peter am Ottersbach im Bezirk Südoststeiermark zeitweise nicht erreichbar.
Die steirische Landeswarnzentrale appellierte an die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, nicht notwendige Fahrten mit dem Auto zu unterlassen und bei Dunkelheit nur gut ausgeleuchtete Plätze und Wege zu begehen. Das Befahren von überfluteten Unterführungen und Straßen solle man vermeiden, ebenso die Anweisungen zu Umleitungen und Straßensperren durch Behörden oder Einsatzkräfte unbedingt zu befolgen.