Mit einem Video bedankt sich ein 77-Jähriger aus Aachen, der im Mai im Südturm des Stephansdoms kollabiert war und spektakulär abgeseilt werden musste, bei den Rettungskräften: "Ich habe wohl meine Kräfte überschätzt."
Wien. Alarmiert worden waren die Helfer am 10. Mai um 11.50 Uhr per Handy von einem Besucher des Steffls, der hinter einem Touristen die Stufen der Wendeltreppe hochgegangen war und sah, wie sein Vordermann zusammenbrach. Noch im Turm konnte mit der notfallmedizinischen Versorgung des Deutschen begonnen werden - der dann von Höhenrettern 70 Meter tief abgeseilt und in ein Spital gebracht wurde.
Nun sandte der eigentlich recht schnell wieder genesene Tourist - er konnte am nächsten Tag schon wieder Arm in Arm mit seiner Familie mit seinem Besichtigungsprogramm der Bundeshauptstadt weitermachen - ein Dankes-Video an seine Helfer, die die berührenden Worte umgehend auf Instagram posteten.
Erst in der Klinik realisierte Manfred alles
Dort spricht jetzt Manfred aus Aachen, der zum dritten Mal in Wien war, dass er sich die Besteigung des Südturmes unbedingt gewünscht hat, seine Kräfte als 77-Jähriger allerdings überschätzt hatte: "Kurz vor dem Ziel kollabierte ich und merkte dabei gar nicht, wie schnell alles ging." Erst im Uni-Klinikum realisierte er, was er ausgelöst hatte "und wie mir das Rettungsteam geholfen hat". Seitdem hat er keine Beschwerden mehr. "Es geht mir gut".