Wien

Streit über die Wiener Rad- Verkehrspolitik

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Für Aufregung sorgt ÖSTERREICH-Story, dass es weniger Radler gibt!

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hat 2013 zum Radjahr auserkoren - mehr Radler denn je sollten in Wien unterwegs sein. Auch die internationale Fahrradkonferenz "Velo City" wurde dafür im Juni nach Wien geholt. Rundherum gab es Events - Fahrradmodenschau, Radklingel-Konzert, etc. Doch all das half nichts: Wie ÖSTERREICH am Montag berichtete, ging sogar die Zahl der Radfahrten in Wien gegenüber 2012 leicht zurück. Das geht aus den Daten der offiziellen Rad-Zählstellen hervor (www.nast.at).

Grüne haben vorerst noch Erklärungsnot
"Es ist zu früh, um eine Aussage zur Entwicklung des Radverkehrs im Jahr 2013 zu machen", warnt der Radbeauftragte Martin Blum. Ein Sprecher Vassilakous betonte, das schlechte Wetter sei schuld am Rückgang. "Nonsens", so ÖVP-Chef Manfred Juraczka, "in der Fahrradhauptstadt Kopenhagen oder in Holland regnet's ständig. Blum versteht sein Geschäft nicht!" Selbst Bürgermeister Michael Häupl fragte bereits: "Was macht der Herr Blum eigentlich?"

"Statt Blumen verteilen besser Radwege bauen."
"Dem Radbeauftragten standen heuer 7 Millionen Euro fürs Marketing zur Verfügung. Damit hätte man besser 56 Kilometer von Fahrbahn und Gehsteig getrennte Radwege oder sogar 233 Kilometer Mehrzweckstreifen errichten können", rechnet FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik vor. Mit den Aktionen Blums, Nussschnitten oder Tulpen an Radler zu verteilen, werde Wien nie den Radverkehrsanteil verdoppeln können, kritisiert Mahdalik.

Autor: C. Mierau

 

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