Die Bundesbahnen haben im letzten Moment ein Weihnachtspaket geschnürt: Mehr Züge und Sitzplätze sollen ein Feiertags-Chaos verhindern.
High Noon auf Österreichs Großbahnhöfen. Ab Mittag erwarten die ÖBB heute einen massiven Ansturm der Fahrgäste. Den Reisenden auf dem Weg in die Weihnachtsfeiertage soll ein reibungsloses Service – exklusive überfüllter Züge und langer Wartezeiten – geboten werden. Stefan Wehinger, Personenverkehrschef der ÖBB: „Ab heute bis inklusive Sonntag führen wir 69 zusätzliche Züge. Darüber hinaus haben wir das Sitzplatz-Kontingent in letzter Minute auf 40.000 Einheiten erhöht.“
Reservierung
Stehen oder fallen wird der Anti-Chaos-Plan der Bahn
mit dem Reservierungswillen der Kunden. Wehinger: „Gerade in solchen
Stoßzeiten müssen unsere Fahrgäste damit rechnen, dass nur bei rechtzeitiger
Reservierung ein Sitzplatz fix ist.“ Um den Passagieren einen zusätzlichen
Anreiz zu bieten, wurde der Preis für Reservierungen ab sofort dauerhaft von
3,50 Euro auf drei Euro herabgesetzt.
Rekord
Tatsächlich erwarten die Österreichischen Bundesbahnen für
das Weihnachtswochenende einen Rekord an Fahrgästen – und bringen alles, was
rollt, auf Schiene. Es werden für kurze Pendlerverbindungen zusätzliche
Garnituren eingeschoben und sogar Postbusse stehen für das
Mega-Passagieraufkommen bereit.
Tipp
Der Spezialtipp für Internet-Benutzer: Online kann man
jederzeit abfragen, wie viele freie Plätze im Zug der eigenen Wahl noch zur
Verfügung stehen – und im Fall der Fälle auch sofort buchen. Gibt’s dann
noch Fragen vor Ort – also am Bahnhof – steht ein ganzes Heer von
Bahnsteigs-Stewards bereit, die über Verbindungen und Alternativ-Züge
Bescheid wissen.
J. Hager, M. Hofer