Die Großfahndung in Tirol bei der Sonntagnacht das Paznauntal zeitweise abgeriegelt wurde, ist bis am Abend ergebnislos geblieben.
Wie sich herausstellte, sollen an den Auto-und Kennzeichendiebstählen insgesamt drei Moldawier beteiligt gewesen sein, teilte die Sicherheitsdirektion mit. Es könnte sich um die selben Männer handeln, die sich bereits in der Nacht auf Samstag eine Verfolgungsjagd mit der Polizei in Saalfeldern geliefert hatten.
Zusammenhänge mit Saalfelden
Bisher handle es sich aber nur
um Vermutungen, hieß es dazu bei der Polizei. Die Fahndung in Tirol hätte
sich immer nur auf eine Person bezogen. Gewisse Zusammenhänge mit dem
Autodiebstahl in Saalfelden seien jedoch gegeben. Auch bei der
Verfolgungsjagd in Saalfelden konnten die Flüchtigen entwischen.
Gestohlener Kombi
Einer Polizeistreife war gegen 23.30 Uhr ein
vor über zwei Wochen in Tirol gestohlener VW Passat Kombi aufgefallen. Zwei
Dienstautos nahmen deshalb die Verfolgung auf. In der Saalfeldner
Grünhäuslsiedlung bogen die Autodiebe schließlich in eine Sackgasse ab. Die
drei sprangen aus dem Auto und flüchteten zu Fuß in den angrenzenden Wald.
Im Kofferraum des Tiroler Kombis wurden Einbruchswerkzeug und ein Kanister
zum Treibstoffdiebstahl gefunden.
Suche mit Hunden und Hubschraubern
Bei der großangelegten Suche
nach dem Autodieb und Einbruchsverdächtigen in Tirol waren zahlreich
Polizisten im Einsatz. Außerdem wurde mit Hunden und per Hubschrauber nach
dem Verdächtigen gesucht. Die Fahndung war am Abend noch im Großraum Landeck
im Gang.
Kleiner und korpulenter Mann
Aufgefallen war der Mann, der als
klein und korpulent beschrieben wurde, am Samstagabend. Ein Polizist in
Zivil erkannte bei der Mautstelle Galtür einen in Saalfelden als gestohlen
gemeldeten Skoda Octavia mit einer Nummerntafel aus Zell am See und nahm die
Verfolgung auf. Der mutmaßliche Einbrecher konnte jedoch entkommen. Er hielt
das Auto an und flüchtete. Daraufhin wurden im Paznauntal talein- und
auswärts Straßensperren errichtet.
Straßensperren
In eine solche geriet der Flüchtige gegen
01.30 Uhr, diesmal mit einem bereits am 10. Oktober als gestohlen gemeldeten
silberfarbenen Opel Corsa mit Kitzbüheler Kennzeichen. Die Polizei ging
davon aus, dass er das Fahrzeug bereits zu einem früheren Zeitpunkt für eine
eventuelle Flucht bereitgestellt hatte. Abermals entkam der Autodieb den
Beamten, indem er sich zu Fuß in unwegsames Gelände schlug.
Der Flüchtige ist laut Personenbeschreibung klein und korpulent. Bekleidet ist er mit schwarzer Jacke und Jeans. Die Bevölkerung wurde zur Vorsicht aufgerufen und ersucht, Fahrzeuge abzusperren und keinesfalls die Schlüssel stecken zu lassen.