Als sie die Unfallsstelle ihres verunglückten Sohnes aufsuchen wollte, stürzte eine 75-Jährge selbst ab und verstarb.
Weil sie die Unfallstelle ihres vor vier Monaten tödlich verunglückten Sohnes aufsuchen wollte, ist eine 75-jährige Kärntnerin in Tirol selbst bei einem Felsvorsprung abgestürzt und verstorben. Die Frau wurde seit Mittwochabend vermisst. Am Donnerstag konnte sie nur noch tot geborgen werden. Die Kärntnerin dürfte nach Angaben der Polizei bei einem Felsvorsprung rund zwölf Meter abgestürzt und weitere 100 Meter über schottriges Gelände abgerutscht sein.
Abgestürzt
Die 75-Jährige war am Mittwoch gemeinsam mit
ihrem Ehegatten und ihrer Schweigertochter zum "Hollbrucker-Eck"
im Bezirk Lienz aufgebrochen. Nachdem der Mann aufgrund körperlicher
Schwäche aufgeben hatte, gingen die beiden Frauen allein weiter. Unterhalb
der "Zenzer Spitze" hatten sie sich dann getrennt und die
Schwiegertochter wollte allein bis zum Gipfel aufsteigen.
Weil die 75-Jährige gegen 19.00 Uhr immer noch verschwunden war, alarmierten die Schwiegertochter und der Mann die Einsatzkräfte. Die Bergrettung Kartitsch und Sillian, ein Rettungshubschrauber des ÖAMTC sowie die Alpinpolizei Lienz waren an der großangelegten Suchaktion beteiligt. Nachdem die Suche am Mittwochabend abgebrochen werden musste, wurde sie Donnerstagmorgen fortgesetzt.