Laut dem Wiener habe die Polizei bisher unzureichend ermittelt.
Vorarlberg/Wien. Der Unternehmer Alex G., der behauptet, dass sein 3-jähriger Sohn im Skikurs in Lech am Arlberg missbraucht wurde, soll am Dienstag Anzeige gegen die Vorarlberger Polizei erstattet haben.
Laut seinen Aussagen habe die Polizei in dem brisanten Fall „unzureichend ermittelt“ und den verdächtigen Kinderbetreuer viel zu spät vernommen - nämlich erst, als die Leitung der Betreuungseinrichtung den Verdacht gemeldet hatte.
Der renommierte Anwalt und Vertreter des verzweifelten Vaters, Nikolaus Rast, hatte bereits letzte Woche das „lasche“ Vorgehen der Polizei kritisiert. Es sei nicht nachvollziehbar, dass es der Leiterin in der Theorie möglich gemacht wurde, den Angestellten vorher zu warnen. Somit bekomme sogar der dümmste Verbrecher der Welt die Gelegenheit, allfällige Beweismittel zu vernichten.
Alex G. soll am Dienstag eine Sachverhaltsdarstellung beim Bundesamt zur Korruptionsprävention und -bekämpfung eingebracht haben.