Laut Studie ereignen sich hierzulande pro 1.000 Autobahnkilometer 1.130 Unfälle. Bei unseren Nachbarn ist die Quote höher.
Österreichs Autobahnen sind sicherer wie jene in der Schweiz und in Deutschland. Laut einer Studie des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) ereignen sich hierzulande pro 1.000 Autobahnkilometer 1.130 Unfälle, während es in der Schweiz 1.240 und in Deutschland sogar 1.640 sind. Was das gesamte Verkehrsnetz dieser drei Länder betrifft, haben unsere Nachbarn in punkto Sicherheit allerdings die Nase vorn.
Unfallsrisiko in Deutschland besonders hoch
Besonders hoch ist
VCÖ-Untersuchungen zufolge das Unfallrisiko auf Deutschlands Autobahnen:
"Das fehlende Tempolimit ist der Hauptgrund für das schlechte Abschneiden
Deutschlands", so Martin Blum am Dienstag in einer Aussendung.
Für Österreich sei die Entwicklung seit dem Jahr 2001 erfreulich: 2003 ereigneten sich mit 2.844 die meisten Verkehrsunfälle im hochrangigen Straßennetz, 2007 waren es mit 2.352 um 17 Prozent weniger. Die Zahl der Verkehrstoten war 2001 mit 179 am höchsten, im Vorjahr mit 83 um 54 Prozent niedriger.
Positiver Einfluss durch Section Control
Der VCÖ führt diese
positive Entwicklung auf die Einführung der Section Control, verstärkten
Kontrollen sowie auf niedrigere Tempolimits auf einzelnen
Autobahnabschnitten zurück. Besorgt zeigten sich die Verkehrsexperten
aufgrund des hohen Anteils tödlicher Lkw-Unfälle. Allein 2007 war auf
Autobahnen ein Drittel der Todesopfer bei einem Unfall mit Lkw-Beteiligung
zu beklagen. "Es braucht noch mehr Lkw-Kontrollen. Übermüdung und Lkw mit
groben Sicherheitsmängel sind vor allem bei Transit-Lkw ein großes
Sicherheitsrisiko", so Blum.