Nüziders bei Bludenz

Schöne Jasmin (27): Mord aus Eifersucht

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Mit Matratze qualvoll erstickt - Prozess gegen den Ehemann.

Die beiden galten als Traumpärchen, waren gerade Mal neun Monate verheiratet. Das Glück von Jasmin (27) und Michael W. (30) schien perfekt. Der Bauarbeiter kümmerte sich um den kleinen Sohn seiner Frau wie um ein eigenes Kind. Harmonie pur in der kleinen Genossenschaftswohnung in Nüziders bei Bludenz.

Doch die attraktive Friseurin sehnte sich zusehends nach mehr Freiheit, wollte in ihren jungen Jahren den alten Freundeskreis nicht aufgeben und mit ihren Freundinnen wenigstens gelegentlich in die Disco. Danach gab es jedesmal lautstarken Krach. Der Maurer tobte vor Eifersucht, traute seiner Frau nicht mehr über den Weg.

Angeklagter versuchte
 sich das Leben zu nehmen
In der Nacht zum 27. Juni war es wieder einmal soweit: Das junge Ehepaar geriet sich in die Haare, Maurer Michael W. verlor völlig die Kontrolle über sich. Er drückte seine Jasmin so lange und so heftig mit dem Gesicht in die Bettmatratze, bis die schöne Friseurin qualvoll erstickte. Anschließend versuchte er sich selbst mit einem Messer das Leben zu nehmen. Polizeibeamte entdeckten ihn blutüberströmt, nachdem sie von Jasmins Mutter alarmiert worden waren. Ab heute steht der Maurer, für den die Unschuldsvermutung gilt, wegen Mordes vor dem Landesgericht Feldkirch. Die Anklage geht von vorsätzlicher Tötung aus.

24 Zeugen hat das
Gericht vorgeladen
Die Verteidigung dagegen wird auf Totschlag plädieren. Sie geht davon aus, dass der Angeklagte seine Frau im Affekt getötet hat. Die Staatsanwaltschaft sieht hingegen keinen Anlass für eine „allgemein begreifliche heftige Gemütsbewegung“, die Voraussetzung für einen Totschlag sei. Der Tötungsvorsatz sei zumindest bedingt vorhanden gewesen und damit das Mordmerkmal gegeben.
24 Zeugen sind geladen. Sie sollen über das Verhältnis von Michael und Jasmin W. Auskunft geben.

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