Engpass wegen Reisebeschränkung droht

Wegen Coronavirus: Sorge um die 24-Stunden-Pflege

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Wiener Stadtrat fordert Ausnahmen für ausländische Pflegekräfte an den Grenzen.

Wien. Wirtschaftskammer und Regierung berieten am Freitag, wie man mit dem drohenden Engpass in der 24-Stunden-Betreuung aufgrund der Corona-Krise umgehen wird. Denn die rund 60.000 Menschen aus den östlichen Nachbarländern, die derzeit in Österreich im Einsatz sind, könnten aufgrund der Reisebeschränkungen eine Lücke im Pflegesystem hinterlassen.
 
Ausnahmen. Wiens SPÖ-­Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hatte bereits am Donnerstag davor gewarnt, dass mit den zahlreichen Grenzschließungen und Reisebeschränkungen die 24-Stunden-Betreuung in Österreich schwer getroffen werden könnte. Dürfen sie die Grenzen nicht mehr überschreiten, hätte Österreich „schlagartig“ ein riesiges Problem, stellte Hacker fest und forderte deshalb „sofort Maßnahmen, damit diese Menschen weiter unbehindert die Grenzen passieren können“.
 
Auch Birgit Meinhard-Schiebel von der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger plädierte für eine Ausnahmeregelung, etwa die Grenzen für Betreuer aus dem Osten offen zu lassen.
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