Brutale Attacke

Wien: Burschen stechen auf Obdachlosen ein

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Die beiden gefassten Verdächtigen sind 14 und 19 Jahre alt.

Nach einer brutalen Messerattacke auf einen Obdachlosen am 1. April in Wien-Donaustadt sind in der Nacht auf heute, Samstag, zwei Burschen als mutmaßliche Täter festgenommen worden. Die Verdächtigen im Alter von 14 und 19 Jahren haben Geständnisse abgelegt. Als Motiv nannten sie Äußerungen des 50-jährigen Opfers, durch die sie sich belästigt gefühlt hätten. Das gab die Polizei bekannt.

Schwer verletzt
Bei dem Vorfall, der sich um 5.00 Uhr in der Früh auf der Wagramer Straße nahe der U-Bahnstation Kaisermühlen zugetragen hatte, war das 50-jährige Opfer durch Tritte gegen Kopf und Oberkörper und drei Messerstiche in den Rücken schwer verletzt worden. Die Messerattacke wurde von dem 14-Jährigen verübt, nachdem beide Burschen den wehrlosen Mann in seinem Schlafsack getreten hatten. Nach dem dritten Stich brach das Messer ab, die Klinge blieb im Rücken des Obdachlosen stecken.

Nach dem Gewaltexzess liefen die Täter davon, ebenso ein 15-jähriges Mädchen in ihrer Begleitung, das ebenfalls ausgeforscht, vorläufig aber noch nicht einvernommen wurde. Die Jugendliche dürfte "nur" zugesehen haben. Anlass für die Attacken war offenbar der Umstand, dass der 50-Jährige das Trio zum Weggehen aufgefordert hatte, nachdem sich die Teenager in unmittelbarer Nähe seines Schlafplatzes auf eine Bank gesetzt hatten.

Burschen polizeibekannt
Sowohl der 14-Jährige als auch der 19-Jährige waren bereits polizeibekannt, der Jüngere - erst seit kurzem strafmündig - wegen einer Reihe von Sachbeschädigungen. Er erklärte bei der Einvernahme, aus Sicherheitsgründen immer ein Küchenmesser bei sich zu haben, wenn er nachts unterwegs sei - was offenbar häufig der Fall war. Die Schule hat er dafür relativ oft geschwänzt. Der ältere der beiden Verdächtigen war zuletzt ohne Beschäftigung, nachdem er eine Lehre abgebrochen hatte.

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