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Ex-Postlerin in Wohnung ermordet

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Die als klein und gebrechlich aber elegant beschriebene Seniorin, fiel Verbrechen zum Opfer.

Geschockte Nachbarn im Wohnhaus in der Weldengasse, in der Ludmilla Sch. im Erdgeschoß eine Garçonnière hatte, schildern gegenüber ÖSTERREICH, dass die 89-Jährige sehr zurückgezogen lebte und äußerst vorsichtig war: „Es gab nie einen Besuch. Sie war sehr schüchtern. Sobald sie auch nur ein verdächtiges Geräusch gehört hat, hat sie die Wohnungstür geschlossen und sich eingesperrt.“

Regelmäßig sei die Ex-Post-Bedienstete – immer gut gekleidet und gepflegt – allerdings ausgegangen, um in der Werksküche ihres früheren Arbeitgebers zu Mittag zu essen. Wurde die Frau auf dem Weg dorthin mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausspioniert und bis nach Hause verfolgt? Wo der Täter, als sie die Wohnungstür aufsperrte, völlig überraschend über die Seniorin herfiel?

Besorgte Sozialarbeiterin alarmierte die Polizei

Die Cops des Landeskriminalamtes stehen jedenfalls noch ganz am Anfang ihrer Ermittlungen, obwohl das Verbrechen schon vor Längerem passiert ist. Wie berichtet, wurde die Leiche der Frau am 11. August in ihrer Wohnung liegend gefunden. Eine Sozialarbeiterin, mit der Ludmilla Sch. einen Termin hatte, hatte an diesem Tag in der Früh Alarm geschlagen, weil ihr Schützling trotz Sturmläutens nicht aufmachte.

Die Polizei fand die Tote am Boden liegend, die schon einige Zeit davor verstorben sein muss. Aufgrund der unklaren Spurenlage wurde eine Obduktion angeordnet und die ergab Fremdverschulden. Die Mordermittler wurden eingeschaltet. (kor. lae)

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