Wenn "Bank" anruft

Achtung! Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche

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Mit immer neuen Tricks versuchen organisierte Trickbetrüger vor allem Senioren am Telefon aus der Fassung und dann um ihr Erspartes zu bringen. Jetzt rufen plötzlich angebliche Bankangestellte an - die vor etwas warnen, das aber genau ihr kriminelles Ziel ist.

Wien. Mit einem Schlag mehrerer zehntausend Euro und den Familienschmuck los ist eine 85-Jährige, die am Telefon kontaktiert worden und sehr leichtgläubig war: Eine angebliche Bankangestellte gab bei dem überraschenden Anruf an, dass soeben eine fremde Dame versucht habe, sich mit einem gefälschten Ausweis Zugang zu den Sparbüchern der Kundin verschaffe. Soweit Schritt eins der neuen Betrugsmasche, dann der schon bekannte Twist: Eine männliche Person, der sich als Polizist ausgab, rief an und wies de 85-Jährige auf vermehrte Betrugsfälle in Bankfilialen hin. Um auf Nummer sicher zu gehen, möge die 85-Jährige schnell ihren Banksafe räumen und einem Kollegen, der gleich vorbeikäme, Geld und Wertgegenstände übergeben. Diesem Rat kam die Pensionistin aus Meidling leider nach. Erst zu spät kam sie darauf, dass sie quasi ausgeraubt worden war...

Fast 100.0000 Euro weg

Tags darauf verfing sich im 4. Bezirk ein 78-Jähriger im Betrugsnetz der Telefon-Mafia-Krake, der plötzlich ebenfalls eine vermeintliche Bankangestellte am Apparat hatte. Die beredte Frau behauptete, dass ein Fremder versucht habe, heute Geld von seinem Konto abzuheben. Anschließend wurde der Senior an einen angeblichen Polizisten telefonisch weitergeleitet. Dieser erkundigte sich über seine Geldbestände auf der Bank und eventuelle Bargeldbestände zu Hause. Weiters gab der falsche Kripobeamte an, dass ein Kollege den 78-Jährigen von zu Hause abholen werde, um ihn zur Bankfiliale zu begleiten. Er verlor bei dem Coup fast 100.000 Euro.

Einmal mehr warnt die Exekutive vor den schamlosen Trickdieben und betont, dass echte Polizisten NIEMALS Wertgegenstände oder Geld zur Verwahrung in Empfang nehmen!

 

 

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