Die Polizei hat einen erschreckenden Fall von Sozialleistungsbetrug aufgedeckt.
Staatsanwalt stellte für sich Asylantrag
Während der Linzer F. S. Scheinfirmen gründete und Behördenwege erledigte, organisierte der Komplize F. S., ein asylberechtigter Armenier, Reisen für Patienten, die sich medizinische Kosten in ihrem Land ersparen wollten. Diese Patienten stellten Anträge auf Asyl oder suchten um Touristenvisa an und wurden später in den Scheinfirmen als Kommanditisten geführt, um Sozialleistungen für Selbstständige in Anspruch nehmen zu können. Sozialversicherungsbeiträge wurden für die Dauer der Behandlungen abgeführt, weshalb lange nichts auffiel. Bis im Herbst 2019 ein armenischer Staatsanwalt einen Asylantrag stellte und angab, nur im Lande bleiben zu wollen, bis die medizinische Behandlung seiner Tochter beendet sei. Das machte die Behörden erstmals stutzig und rief die Taskforce Sozialleistungsbetrug auf den Plan. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Eckhardt, Schröfl