Die Wurfgranate wurde geborgen und abtransportiert.
Ein Baggerfahrer hat am Mittwochvormittag bei seiner Arbeit auf einer Baustelle in Wien-Donaustadt eine etwa zwölf Zentimeter lange Wurfgranate ausgegraben. Nach einer ersten Begutachtung durch ein sprengstoffkundiges Organ (SKO) wurde der Entminungsdienst verständigt, der die Granate barg und abtransportierte. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Keine Verletzten
Für die Dauer des Einsatzes war der Bereich um den Fundort in der Lohwaggasse für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gesperrt. Es wurde niemand verletzt. Etwa 14 Kilometer entfernt, in der Nordwestbahnstraße in Wien-Brigittenau, kam es wenige Stunden später ebenfalls zu einem Einsatz wegen sprengstoffverdächtiger Gegenstände. Vor dem Eingang einer Munitionsbergungsfirma wurde eine große Menge an Patronen, Munition und Geschossen gefunden, die eine unbekannte Person dort abgelegt haben dürfte.
"Eine leichte Art, das Zeug loszuwerden", kommentierte Polizeisprecher Daniel Fürst die möglichen Beweggründe des Unbekannten am Donnerstag. Ein SKO begutachtete das aufgefundene Kriegsmaterial am Nachmittag und forderte den Entminungsdienst an. Dieser transportierte die Kriegsrelikte ab. Auch in diesem Fall wurde niemand verletzt.
Präventionstipps
Die Polizei gab am Donnerstag Tipps für den Fall des Auffindens von sprengstoffverdächtigen Gegenständen oder Kriegsmaterial. Man sollte sich den Auffindungsort merken oder ihn markieren und sich selbst in eine sichere Distanz dazu begeben. Weiters sollte man sofort die Notrufnummern 133 beziehungsweise 112 wählen. Die gefundenen Gegenstände sollten unverändert liegen gelassen werden. Sprengstoffverdächtige Gegenstände und Kriegsmaterial dürften nicht manipuliert, gewaschen oder bewegt werden, hieß es von der Polizei.