Im Rathaus-Grätzel

Baustart für U-Bahn: Warnung vor Mega-Staus in Wien

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Ab heute, 22 Uhr, beginnen die Sperren auf der Zweier­linie – sie dauern vier Jahre.

Wer noch einmal vom Museumsquartier aus mit dem Auto zur Alser Straße fahren will, hat heute die allerletzte Gelegenheit dazu.

Ab 22 Uhr wird die Zweierlinie in dieser Richtung gesperrt, in der Gegen­richtung ist die Landesgerichtsstraße ab sofort nur mehr einspurig befahrbar, die Durchfahrt von der Alser Straße in die Landesgerichtsstraße ist aber nicht mehr möglich.

Größte City-Baustelle dieses Jahrzehnts

Ein Zustand, der mindestens für vier Jahre andauern wird. Denn das Grätzel rund um das Rathaus und das Landesgericht wird eine der wichtigsten Baustellen für die Jahrzehnte-Projekte im U-Bahn-Ausbau – die Verlängerung der U2 vom Rathaus zum Matzleinsdorfer Platz und die Errichtung der neuen vollautomatischen und fahrerlosen U5 vom Karlsplatz zum Frankhplatz. Dieses Megaprojekt, das die Öffis in Wien extrem stärken, 30.000 Jobs sichern und rund 2,1 Milliarden Euro kosten soll, ist aus Sicht ­aller Experten absolut notwendig – und irgendwo müsse der Abraum des Tunnelvortriebs Richtung Mariahilfer Straße ja ans Tageslicht, da sei die Zweierlinie die einzige Alternative, sagen alle Experten.

Das Baustellen-Chaos in Wien im Überblick

So wird ab heute, 22 Uhr, der Autoverkehr bei der Jahrzehnte-Baustelle beim Rathaus völlig neu organisiert.

Baustart für U-Bahn: Warnung vor Mega-Staus in Wien | Im Rathaus-Grätzel
© TZOE
× Baustart für U-Bahn: Warnung vor Mega-Staus in Wien | Im Rathaus-Grätzel

Der ÖAMTC erwartet vor allem zum Start Staus

Da die vor allem zu Verkehrsspitzenzeiten stark befahrene Zweierlinie mit bis zu 20.000 Fahrzeugen pro Tag betroffen ist, rechnen die Verkehrsexperten des ÖAMTC in den ersten Wochen mit Staus.

Vor allem sei das erfahrungsgemäß der Fall, bis sich die Autofahrer an die Umleitungen gewöhnt haben, was derzeit durch den Lockdown freilich abgemildert werde.

Zu den Hauptverkehrszeiten drohe dennoch ein Kollaps, da die neuen Ampelregelungen mit sechs zusätzlichen Lichtanlagen wohl stark gewöhnungsbedürftig seien.

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