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Beute im Kinderwagen versteckt: Mutter schlug Polizist nieder. Jagd auf Langfinger-Bande in Luxus-Boutiquen. 

Ladendiebe haben offenbar wieder Hochsaison – mit Corona-Masken und diversen Tricks zur Ablenkung.

Wien. Mit dem fiesesten Trick, Beute zu machen und abzutransportiern, ging ein Pärchen in einem Einkaufszentrum beim Happel-Stadion in der Leopoldstadt um: Eine Kaufhaus-Mitarbeiterin war auf den Mann (33) aufmerksam geworden, als der Pole Diebstahlsicherungen von einer Reihe von gerade gestohlenen Gegenständen entfernte und sie seiner Frau übergab:

Die 27-jährige Slowakin verstaute die erbeute Kleidung und Hygieneartikel großteils im Kinderwagen unter ihren schlafenden – oder möglicherweise sogar ruhiggestellten – einjährigen Sohn. Als der Zeugin laut nach den Securitys rief, flüchtete as Langfinger-Paar mitsamt dem Diebsgut und dem Baby zur U-Bahn. 

Ein weiterer Zeuge heftete sich an die Fersen des Täter-Duos und hielt die beiden in Schach, bis die Polizei vor Ort eintraf. Die Slowakin wehrte sich heftig gegen den Einsatz und verletzte einen Polizisten mit einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Schließlich wurde die Tobende überwältigt und abgeführt. Der zwölf Monate alte Bub, der im Kinderwagen lag, wurde der Fürsorge übergeben.

Trio erbeute teures Schuhwerk und Gürtel

Innenstadt. Anders dreist und arbeitsteilig ging ein Trio im Juli auf Wiens kostspieligsten Shopping-Adressen am Kohlmakt und im Goldenen Quartier in der Bognegrasse vor: Einer der leger gekleideten Masken-Jungs lenkte mit allerlei Tricks udn Verwirrung das Verkaufspersonal ab, der zweite hielt nach etwaigen Kunden Ausschau, während der dritte Mann die Beutestücke – ausschließlich teuerste Marken-Schuhe und Gürtel – einsackte. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurden jetzt Lichtbilder der Luxus-Bande zur Veröffentlichung freigegeben. Hinweise an das Kriminalreferat Innere Stadt unter der Telefonnummer 01 31310 9921810.

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