Raser war mit 65 km/h unterwegs - und das aufwärts.
In rekordverdächtigem Tempo ist am Freitagabend ein E-Bike-Fahrer von der Wiener Polizei aus dem Verkehr gezogen worden. Der Mann war einem Beamten der Landesverkehrsabteilung im Zuge eines motorisieren Streifendienstes aufgefallen. Ohne in die Pedale zu treten, war der rasante E-Biker mit 65 km/h unterwegs - "und das im Aufwärtsfahren", wie Polizeisprecher Daniel Fürst am Samstag betonte.
Bei der vorgenommenen Lenker- und Fahrzeugkontrolle wurde festgestellt, dass eine Beschleunigung mittels eines händisch zu bedienenden illegalen "Gashebels" auf bis zu 70 km/h möglich gewesen wäre. "Das E-Bike war daher nach dem Kraftfahrgesetz als Motorrad einzustufen", berichtete Fürst der APA. Der Lenker wurde wegen mehrfacher Verwaltungsübertretungen angezeigt. Er hätte unter anderem einen Helm tragen müssen und wäre verpflichtet gewesen, Zulassungspapiere und Verbandszeug mitzuführen, hieß es seitens der Landespolizeidirektion. Zum Alter des Übeltäters und den Beweggründen für die rasante Fahrt lagen keine Informationen vor.