45-Jähriger monatelang eingesperrt

"Fritzl-Verdacht" in Wiener Keller

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Der Fall flog auf, weil die Mutter die Rettung rief und der Sohn den Sanis alles erzählte.

Wien. Ein schreckliches Martyrium musste ein 45-Jähriger offenbar ­monatelang über sich ergehen lassen.

Eine 77-Jährige soll ­ihren eigenen Sohn in ­ihrem Einfamilienhaus in Wien-Penzing seit April in das Kellerabteil gesperrt und ihn dort gefangen ­gehalten haben. Am Mittwochnachmittag flog der Fall schließlich auf, da die 77-Jährige gegen 17.30 Uhr wegen eines „sanitären Übelstandes“ und aufgrund des schlechten Gesundheitszustandes ihres Sohnes die Berufsrettung alarmierte.

Nachdem der Sohn auf dem Weg ins Spital den ­Sanitätern von seiner „Gefangenschaft“ erzählte, wurde umgehend die Polizei eingeschaltet. Die 77-Jährige wurde von den Beamten in ihrer Wohnung angetroffen und wird derzeit befragt. Das Landeskriminalamt hat bereits die Ermittlungen wegen des Verdachts der Freiheitsentziehung aufgenommen.

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