Nach Beschwerde und Bitte den 12-Euro-Punsch nachzufüllen, folgt lapidare Erklärung.
Innere Stadt. Wer sich ein paar Punsche auf dem Christkindlmarkt vorm Steffl gönnen möchte, sollte genauer in sein Häferl schauen: Nicht nur die Preise sind heftig in die Höhe geschossen. Man erhält auch weniger für mehr Geld. Für zwei Glühweine zahlt man momentan am Christkindlmarkt am Stephansplatz überteuerte 24(!) Euro (inklusive Pfand) und wird womöglich auch noch ausgetrickst: Die Häferl werden nicht ganz bis zur vorgesehenen Markierung befüllt, sondern nur zu zwei Drittel. Keine Absicht? Oder möchte man Konsumenten womöglich hinters Licht führen und täuschen, um in Zeiten der Krise Geld zu sparen?
Der besagte Standler geriet, nachdem man ums Auffüllen bat, in Erklärungsnot: „Der Zapfhahn ist wohl defekt, der Glühwein schäumt deshalb sehr. Es ist nicht möglich zu erkennen, wie voll das Häferl tatsächlich ist, bis der Schaum verschwindet.“