Syrer angezeigt

Massenschlägerei mit zerlegtem Einkaufswagerl

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Eine "lautstarker Meinungsverschiedenheit", wie ein Vorfall beim Bahnhof Wien-Mitte heruntergespielt wird, war sonntagfrüh eine Massenschlägerei junger Männer.

Wien. Die lauten Schreie vor Sonnenaufgang um 5.45 Uhr im Bereich des Bahnhofes bzw. des Einkaufszentrums Wien-Mitte im 3. Bezirk rief die Polizei auf den Plan, die umgehend damit beschäftigt war, die Gemüter der verfeindeten Gruppen (auf der eine Seite Syrer, auf der anderen teils Einheimische, alle mit Balkan-Wurzeln) zu beruhigen.

schlägerei einkaufswagen
© bpd wien
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Tatwaffe: Griff von Einkaufswagerl.

Die Cops waren mitten in der Amtshandlung, als ein Araber erst recht in Erregung geriet und vor den Augen der Beamten mit einer Metallstange auf den Kopf eines Kontrahenten einschlug. Wie sich herausstellte, war die "Waffe" das Griffstück eine offenbareines in die Einzelteile zerlegten Einkaufswagerls. Grund für die brutale Attacke: Er, der Syrer, hätte davor mit demselben Gegenstand ebenfalls eine verpasst bekommen. 

Die Berufsrettung Wien versorgte das niedergeschlagene Opfer notfallmedizinisch und brachte es in ein Krankenhaus. Der Tatverdächtige wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien wegen des Verdachts der absichtlich schweren Körperverletzung auf freiem Fuß angezeigt. Alle anderen Beteiligten der frühmorgendlichen Fightclub-Runde liefen davon. 

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