Unbenannt.jpg

Riesen-Schlange

Mega-Ansturm auf Impfungen in Wien

Teilen

Das Impf-Personal hat alle Hände voll zu tun.

Wien. Am Sonntag standen die Impfwilligen stundenlang in der Schlange für ihren Stich. An der Impfstraße beim Austria Center in Wien kam es zu einer Mega-Schlange. Trotz der gut organisierten Abläufe kam es zu Wartezeiten. Bereits zu Mittag warnte die Polizei vor Staus auf dem Weg zum Austria Center. Wer sich also seine Impfung holen wollte, musste also mit erheblichen zeitverzögerungen rechnen.  

Polizei empfiehlt andere Teststation anzufahren

"Bei der Test-Impfstation ACV kommt es zu starken Behinderungen und langen Wartezeiten bei der Zufahrt. Empfohlen wird eine andere Teststation anzufahren wenn kein Termin im ACV vorhanden ist. Prater oder Floridsdorfer Brücke z.B.", schreibt die Polizei in einem Tweet.

 

 

Schlange bis zur U-Bahnstation 

Am Sonntagnachmittag reichte die Warteschlange vom Eingang des Austria Centers bis knapp zur U-Bahnstation. Alle, die zur Erstimpfung einen Termin haben, stehen in der selben Reihe vor dem Einagng an, wie jene für die Zweitimpfung. Für die erste Dosis braucht man einen Termin. Bei der zweiten Impfung ist es weniger streng – hier könne man nach einem Ablauf von drei bis vier Wochen vorbeikommen. Deshalb dürfte der Andrang auch so stark sein. Heute würden knapp 20.000 Impfungen durchgeführt, heißt es von Mitarbeitern der Impfstraße gegenüber oe24.TV.  

Viel los sei generell an Wochenenden und am Montag, Mittwoch und Freitag. Am meisten sei gleich in der Früh vor, oder am Nachmittag nach der Arbeit um 17 Uhr los.

3.879.546 Menschen in Österreich geimpft

Am Samstag kamen 53.729 Impfungen hinzu. Damit haben nach den Daten des E-Impfpasses 3.879.546 Menschen in Österreich zumindest eine Teilimpfung erhalten, das sind 43,6 Prozent der Bevölkerung. 1.766.051 oder 19,8 Prozent der Österreicher sind voll immunisiert. Am höchsten ist die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 48,5 Prozent. In Niederösterreich sind 45,9 Prozent der Bevölkerung geimpft, in Tirol 45,2 Prozent. Nach Salzburg (44,6 Prozent), Vorarlberg (44,3 Prozent), Kärnten (43,9 Prozent), der Steiermark (42,9 Prozent) und Oberösterreich (42,3 Prozent) lag Wien weiter am Ende des Feldes mit einer Durchimpfungsrate von 39 Prozent.

Diese Erleichterung gibt es für Geimpfte

Die Corona-Impfung bringt eine Erleichterung bei den Quarantäne-Regeln. Geimpfte werden in Wien nun automatisch als Kontaktpersonen der Kategorie zwei eingestuft und müssen nicht mehr in Quarantäne, wie "ORF Wien" am Samstag berichtet. Normalerweise muss man 14 Tage in Quarantäne, wenn man engen Kontakt mit einer infizierten Person gehabt hat.

Mit einer "gültigen" Impfung kann man sich das jetzt ersparen, sagt Ursula Karnthaler vom Gesundheitsdienst der Stadt (MA 15) gegenüber Radio Wien. Karnthaler: "Das bedeutet, eine Impfung, bei der man von einem Schutz ausgehen kann: Das ist ab dem 22. Tag nach der Erstimpfung." Zunächst gelten die Erleichterungen bis zur Zweitimpfung, falls eine vorgesehen ist, und danach weitere sechs Monate – also wie beim "Grünen Pass". 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.