Die Chance auf Drillinge liegt bei 1 zu 4.418. Zu einer natürlichen Geburt kommt es fast nie.
Medizinisches Wunder im St. Josef Krankenhaus in Wien Hietzing. Cornelia B. brachte in der 36. Schwangerschaftswoche (vier Wochen zu früh) Drillinge auf die Welt.
Das Besondere: Es war eine natürliche Geburt und kein Kaiserschnitt, ganz nach dem Wunsch der Mutter. „Unsere Kinder sind auf natürlichem Wege entstanden, ohne Hormone. Daher wollte ich auch unbedingt spontan gebären – so wie es die Natur vorgesehen hat“, sagt sie. Vivian, Victoria und Vincent sind mittlerweile knapp drei Wochen alt – es geht allen sehr gut.
Die Schwangerschaft verlief „sehr entspannt und ohne Probleme“, erzählt Cornelia B. Bei der Geburt ließ sich das erste Kind aber doch einige Stunden Zeit. Danach kamen die Geschwister im Halb-Stunden-Takt auf die Welt.
Versorgung. „Das Mädchen und die zwei Buben hatten bei der Geburt zwischen 2.038 und 2.430 Gramm, was für Drillinge sehr gut ist“, sagt Roland Berger, Leiter der Kinderabteilung. Er und sein Team betreuten als Erste die Babys. „Die Herausforderung bei einer Drillings-Geburt ist, dass wir zeitgleich drei Frühgeborene versorgen müssen.“
Gleich nach der Geburt kuschelte die ganze Familie
Keine Routine. Das Team hat sich lange auf die Geburt vorbereitet. Dann mussten viele Faktoren passen: Der gesamte Verlauf der Schwangerschaft, die Entwicklung und Lage der Babys. „Das ist nichts, was man routinemäßig macht“, sagt Andreas Brandstetter, Leiter der Gynäkologie.
Für Papa Gernot war der schönste Moment, als die fünfköpfige Familie erstmals gemeinsam im Bett kuschelte – am selben Tag, an dem die Babys zur Welt gekommen waren.