Horror-Tat im Drogenrausch?

Mord-Opfer war auch DJ

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Die letzte Nachricht des mutmaßlichen Täters: Eine DJane-Freundin käme bei ihm vorbei. 

Wien. Nach dem Horror-Mord von der Per-Albin-Hansson-Siedlung ist noch eine Expertise ausständig, die Wesentliches zur Klärung der Frage nach dem Motiv beitragen sollte: die toxikologischen Gutachten des Blutes sowohl des Opfers als auch des Killers, der sich auch selbst richtete.

Derzeit spricht alles für einen Horror-Trip auf Drogen, der den 33-jährigen DJ, Ego-Shooting-Gamer, Pokerspieler und verurteilten Sex-Täter derart auszucken ließ, dass die Ermittler das Opfer anfangs nur aufgrund des mitgeführten Ausweises identifizieren konnten.

Irre Hammer-Attacke auf weiblichen Gast

Probleme. Szene-Freunde outeten die Ermordete am Wochenende als Jennifer P., eine Psytrance- und Freeparty-Punkerin aus Schwechat, die zuletzt in der Brigittenau in Wien wohnte. Die 40-Jährige (die Polizei machte sie irrtümlicherweise in ersten Aussendungen nach der Tat um 10 Jahre jünger) litt seit Längerem an psychischen Problemen und hatte bei ihrer Suche nach Anschluss und Freundschaft oft Pech. Bei Mario Z. indes geriet die DJane und Producerin ganz eindeutig an den Falschen:

Mit einem Hammer schlug der seit seiner Jugend auffällige Z. immer wieder auf seinen weiblichen Gast ein – bis zur Unkenntlichkeit soll er sie dabei verstümmelt haben. Dann lebte er Stunden oder bis zu zwei Tagen neben der Leiche, ehe er Selbstmord beging – nicht mit dem Messer, wie kolportiert wurde, sondern angeblich mit einem Strick. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kor)

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