Mit gefinkelten Tricks erschweren Besetzer Polizei das Wegtragen.
Innere Stadt. Sie sind die aggressive Speerspitze der Lobau-Gegner – Extinction Rebellion, die radikalste Fraktion der Öko-Bewegung hat am Samstag wieder zugeschlagen.
60 AktivistInnen besetzen den Julius-Raab-Platz vor der Urania – und sorgten für eine Sperre der dortigen Brücke über den Donaukanal, für Stau am Franz-Josefs-Kai und für eine Sperre der Einfahrt auf die Ringstraße.
Ganze Innenstadt und Leopoldstadt im Stau
Prompt kam es durch die Demo gegen den Autoverkehr, die Stadtstraße Aspern und den Bau des Lobau-Tunnels zu umfangreichen Staus in der gesamten Innenstadt und in den angrenzenden Bezirken wie der Leopoldstadt.
Das neue Hainburg. Vor Jahrzehnten habe die Zivilgesellschaft mit gewaltlosem Ungehorsam erreicht, dass das Kraftwerk Hainburg nicht gebaut und die Donauauen erhalten wurde. „Der Lobautunnel und die Wiener Stadtautobahn sind das Hainburg unserer Generation“, so die Organisation in einer Aussendung.
Die Polizei hielt sich vorerst zurück – man prüfe die Lage, hieß es. Einfach, so wusste die Exekutive, würden es ihnen die Öko-Rebellen nicht machen, wenn man sie wegtragen wolle. Wie schon in der Vergangenheit nützten sie allerlei Baurohre, Handschellen und Kabeltrommeln, um sich mit gefinkelten Tricks so aneinanderzuketten, dass Polizeiexperten mit der Flex anrücken müssen.