Gewerbsmäßiger Betrug

Polizei schnappt Serben mit neun falschen Identitäten

Teilen

Der Mann hatte seit 2014 mit seinen verschiedenen Falschidentitäten Scheinfirmen im Baugewerbe eröffnet und Arbeiter angestellt.

Wien. Bei einer Schwerpunktkontrolle der fremdenpolizeilichen Erhebungs- und Einsatzgruppe in der Knöllgasse wurde ein 55-jähriger serbischer Staatsangehöriger festgenommen. Dieser wies sich sich bei der Kontrolle nämlich mit gefälschten bulgarischen Dokumenten aus. Im Zuge der Festnahme ergaben sich zudem weitere Hinweise zu falschen Identitäten. Insgesamt konnten dem Mann neun Falschidentitäten nachgewiesen werden. Nach drei von seinen falschen Identitäten haben die Behörden bereits gefahndet und es liefen strafrechtliche Ermittlungen, wie die Polizei in einer Aussendung schreibt.

Das Landeskriminalamt Wien für Wirtschaftskriminalität hat die Ermittlungen nun übernommen.

Der Mann hatte seit 2014 mit seinen verschiedenen Falschidentitäten Scheinfirmen im Baugewerbe eröffnet. Bei diesen Firmen sind auch Arbeiter beschäftigt worden, jedoch sind die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaben an den Sozialversicherungsträger nie bezahlt worden. Er hat die Firmen nach einer bestimmten Zeit immer zum Konkurs angemeldet.

Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft und wird wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges, des betrügerischen Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen, der betrügerischen Krida, der Geldwäscherei und der Fälschung von besonders geschützter Urkunden angezeigt. Es entstand nach aktuellem Ermittlungsstand eine Schadenssumme in der Höhe von 500.000€.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.