Heftige Detonation

Rätsel um Gas-Explosion in Wien gelöst

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Nicht mehr benötigten Gaskonvektor unsachgemäß demontiert.

Das Wiener Landeskriminalamt hat die Ursache einer heftigen Gasexplosion herausgefunden, durch die am vergangenen Sonntag in Meidling wie durch ein Wunder niemand verletzt worden war. Mieter und Vermieter hatten einen Gaskonvektor unsachgemäß demontiert, indem sie kurzerhand das Rohr samt Absperrventil bündig mit der Wand kappten, gab die Polizei am Freitag bekannt.

Rätsel um Gas-Explosion in Wien gelöst
© LPD Wien

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In der Nacht auf den 10. März war es dann in der Wohnung in der Ratschkygasse zur Gasexplosion gekommen. Aufgrund des hohen Drucks wurden Fenster, teilweise samt Rahmen, sowohl in den Innenhof, als auch auf die Straße geschleudert worden. Dadurch wurden sowohl ein gegenüberliegendes Haus, als auch parkende Autos beschädigt. Die fünfköpfige afghanische Familie, der 29-jährige Vater, die Mutter (22), die eineinhalb und dreijährigen Söhne sowie die sechsjährige Tochter, die im gemeinsamen Schlafzimmer schlief, kam jedoch wundersamerweise mit dem Schreck davon.

Weiße Masse für Dichtmasse gehalten

Wie die zentrale Brandgruppe nun herausfand, hatten der 29-Jährige sowie der Vermieter (42) eine weiße Masse im abgeschnittenen Rohr für Dichtmasse gehalten und sich in Sicherheit gewähnt. Diese stammte jedoch von einer früheren Reparatur und das flüssige Dichtmittel tropfte heraus, wodurch das Gas ungehindert austreten konnte. Ein Kühlschrankfunke oder die Stützflamme eines anderen Gasgeräts löste dann die nächtliche Detonation aus. Es erfolgte eine Anzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Gemeingefährdung.

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