Stich ins Herz: 18 Jahre Haft

Sex-Picknick endete mit Mord

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Weil er sie so komisch anschaute, stach die Angeklagte einem Tschechen ins Herz.

Wien. Mit zwei Flaschen Wein, Wodka und drei Äpfeln sowie einem Messer zum Schälen hatte sich das Paar, das sich von der Straße kannte, im November zu einem „Picknick“ in einem desolaten, leer stehenden Gebäude, das von Nachbarn nur „das Geisterhaus“ genannt wird, getroffen. Dort hatte die Angeklagte (27) auf einer Matratze offenbar Sex mit dem 36-jährigen Tschechen.

Die Frau erklärte vor Gericht: „Plötzlich hatte ich ­Todesangst. Ich hab ihn schon gern gehabt. Aber die Stimmung wurde aggressiv. Er riss die Augen so weit auf und wollte mich wegstoßen.“ Da habe sie reflexartig mit dem Messer zugestochen – mit voller Wucht und mitten ins Herz. Bei den ersten Befragungen sprach sie von Notwehr, weil er sie vergewaltigen wollte, was aber allen Spuren zufolge nicht haltbar war. Die Psychiaterin attestiert der Frau eine schwere psychische Störung. Die Obdachlose wurde nun zu 18 Jahren Haft und Einweisung in eine Anstalt verurteilt.

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