Anschläge auf ICE

So flog der IS-Terrorist auf: Plante er weitere Anschläge?

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Der mutmaßliche IS-Terrorist Qaeser A. plante offenbar weitere Anschläge.

Weil er seine Bekenner- und Drohschreiben vervielfältigen wollte, ging der Iraker wohl in einen Wiener Copyshop – und ließ eine Kopie in dem Gerät liegen. Die Behörden entdeckten auf dem Papier den Abdruck eines linken Daumens, landeten in ihrer Datenbank einen Treffer: Qaeser A.

So flog der IS-Terrorist auf: Plante er weitere Anschläge?
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Dieses Bekennerschreiben vergaß der Terrorist im Copyshop.

Offenbar weitere Anschläge geplant

Der Zugriff am Montag erfolgte offenbar, weil der 42-jährige Qaeser A. in einem Baumarkt neue Stahlseile kaufte, da er womöglich weitere Anschläge geplant hatte.

Terrorverdächtiger nicht vorbestraft

Der mutmaßliche IS-Sympathisant, der in Wien im Zusammenhang mit Anschlägen auf ICE-Züge in Deutschland festgenommen wurde, war unbescholten. Er war nicht vorbestraft, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, am Mittwoch gegenüber der APA.
 
Über die Verhängung der Untersuchungshaft muss das Landesgericht für Strafsachen Wien bis Donnerstagabend entscheiden, wie die Gerichtssprecherin Christina Salzborn auf Anfrage mitteilte. Der 42-jährige Iraker war am Montag in Wien verhaftet worden. Laut Staatsanwaltschaft steht er im dringenden Verdacht, im Oktober und Dezember 2018 in Deutschland terroristische Anschläge auf Bahnstrecken durchgeführt zu haben. In der Nähe der Tatorte waren Schriftstücke in arabischer Sprache sowie eine IS-Flagge gefunden worden. Verletzt wurde niemand.
 
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