Verletzungen offenbar durch Schläge auf den Kopf - Wohnungsinhaber war alkoholisiert.
Wien. Nur langsam kommen die Ermittler der Lösung des Falles in Wien-Wieden näher, bei dem ein Mann eine schwer verletzte Frau in der Nacht auf Freitag aus einem Mehrparteienhaus getragen und zwischen geparkten Autos auf den Asphalt gelegt hatte. Der 25-Jährige sagte bisher, sich nicht erinnern zu können, wie es zu den Verletzungen kam. Er bestätigte aber, dass die beiden eine Beziehung hatten.
Zeugen hatten der Bewusstlosen Erste Hilfe geleistet und Polizei sowie Berufsrettung verständigt. Die 26-Jährige wies laut Polizeisprecher Markus Dittrich schwere Verletzungen im Kopf- und Gesichtsbereich auf. "Sie wurde mit Verdacht auf Schädelhirntrauma in ein Spital gebracht", sagte er am Freitag. "Zunächst hatte sich die Frau in einem lebensbedrohlichen Zustand befunden, mittlerweile ist sie außer Lebensgefahr." Sie konnte aber bisher nicht einvernommen werden. Dittrich zufolge hoffen die Ermittler, dass die 26-Jährige am Montag einvernahmefähig ist.
Der 25-Jährige sagte, dass das Opfer auch bei ihm gelebt habe. Gemeldet war sie an der Wohnadresse aber nicht. Wie lange die beiden bereits eine Beziehung hatten, wollte der Verdächtige bisher nicht sagen. Dittrich zufolge gilt für die Ermittler mittlerweile auch als sicher, dass die Verletzungen durch "stumpfe Gewalt" entstanden sind. Mit diesem Ausdruck werden normalerweise Schläge auf den Kopf mit einem Gegenstand umschrieben.