Illegaler Handel

Welpenmafia: Hunde-Kauf per Mausklick

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Während der Corona-Pandemie florierte das Geschäft mit Welpen aus Osteuropa. 

Wien. Der illegale Welpenhandel im Internet boomt: Auf Instagram und Facebook wirbt die Welpenmafia oftmals mit Bildern niedlicher Tierbabys, die angeblich aus guten Verhältnissen stammen.
Während der Covid-Pandemie haben sich viel mehr Menschen als sonst einen Welpen zugelegt. Das geht aus einer Studie der Vetmeduni hervor, für die Tierärztinnen und ­Tierärzte in Österreich, Deutschland und der Schweiz befragt wurden.

73 Prozent der illegalen Welpen aus Rumänien

227 Tierärzte nahmen an der Online-Umfrage teil. 73 Prozent der Befragten bestätigten, dass seit dem ersten Covid-19-Lockdown vermehrt Welpen behandelt werden mussten. Zusätzlich stieg die Anzahl der Hunde, die aus dem Ausland importiert wurden. 42 Prozent der Veterinäre berichteten, dass ihrer Meinung nach wohl ein Fünftel dieser ausländischen Hunde aus dem illegalen Hunde- und Welpenhandel stammen.

Laut den Medizinern sind Rumänien (73 Prozent), Ungarn (61 Prozent) und Bulgarien (43 Prozent) die am häufigsten vorkommenden Herkunftsländer ausländischer Welpen. Bis zu einem Viertel der Tiere aus dem Ausland sind bei Ankunft krank oder erkranken kurz danach. Am häufigsten wurde ein Befall mit Würmern, Flöhen und Milben oder Durchfall und Erbrechen festgestellt. Die am häufigsten diagnostizierte Infektionskrankheit geht auf das Parvovirus zurück. 

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