103.532 Parksünder wurden im Juli in Wien gestraft.
Wien. Zehn Prozent mehr Organmandate wurden heuer im Juli ausgestellt – insgesamt 103.532. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 94.191.
„Der Umstand, dass die Zahlen trotz der Einführung des flächendeckenden Parkpickerls nur in einem geringen Ausmaß angestiegen sind, ist vermutlich auf die ausführliche mediale Information zurückzuführen“, heißt es aus der MA 67, wie der ORF berichtet.
Die Stadtkasse kann sich jedenfalls freuen: hochgerechnet rund vier Millionen Euro pro – schwächerem – Monat werden via Parkstrafen ins Budget gespült, aufs Jahr gerechnet werden es wohl inklusive starker Monate wie Dezember gut 50 Millionen Euro sein.
Bessere Überwachung der neuen Bereiche
Kontrolle. Seit März 2022 gilt die Parkraumbewirtschaftung flächendeckend. Neu ist sie in Liesing, Floridsdorf, Donaustadt, Hietzing und in einem früher ausgenommenen Teil von Simmering. Ausnahmen gibt es noch in wenigen Industriegebieten. Um die neuen Bereiche besser überwachen zu können, wurden zu den bereits vorhandenen 540 Park-Sheriffs weitere 250 aufgenommen.
Mehr Wiener mussten sich ein Pickerl leisten
Kosten. Die Zahl der Parkpickerln ist seit der Ausweitung der Kurzparkzonen mit März um 144.633 angestiegen – Mitte August hatten 391.608 Wiener ein gültiges Pickerl. Eine Parkberechtigung kostet derzeit 120 Euro.