Jan Marsalek gab Infos aus BVT weiter

Wirecard- Manager war FPÖ-Informant

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Auch Informationen aus dem Innenministerium trug der Wirecard-Manager an die FPÖ. 

Wien. Der flüchtige Manager Jan Marsalek löste nicht nur den Wircard-Skandal aus, er ist offenbar auch tief in die Causa rund um den Verfassungsschutz BVT involviert. Marsalek, der wegen der Wirecard-Pleite untergetaucht ist, habe immer wieder Informationen aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und dem Innenministerium via Mittelsmann Florian S. an die FPÖ weitergegeben, berichtet die Presse. Nach ÖSTERREICH -Recherchen hatte S. neben Marsalek noch weitere Informanten.
 
Chats. Die – nicht immer richtigen – Geheim-Infos belasteteten das Koalitionsklima zwischen ÖVP und FPÖ derart, dass schließlich der Skandal rund um das BVT ausgelöst wurde. Aufgedeckt wurde Marsaleks Verstrickung durch Chats auf dem Handy von ExFPÖ-Klubchef Johann Gudenus mit Florian S. Dort ist immer wieder von einem „Jan“ die Rede von dem Infos kämen.
 
Weder Florian S. noch Marsalek – er wird auf den Philippinen vermutet – äußerten sich zu den Vorwürfen. Innenministerium und BVT schließen aus, dass Marsalek „unter echtem Namen“ als Informant für sie gearbeitet hat. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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