Gegen Diskriminierung

Erster Transgender-Zebrastreifen

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Vielfalt und Solidarität am Alsergrund: Im 9. Bezirk gibt es jetzt den ersten Transgender-Zebrastreifen Österreichs. 

Rosa, blau und weiß, statt dem üblichen schwarz-weißen Zebrastreifen. In diesen drei Farben leuchtet seit gestern ein Zebrastreifen im 9. Wiener Gemeindebezirk. Rosa für Frauen, blau für Männer und weiß für alle Menschen, die sich keinem dieser beiden Geschlechter zuordnen. 

"Wichtiges Zeichen" 

Die Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ) freut sich: "Mit dem Transgender-Zebrastreifen ist uns ein sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung gelungen. Das ist einzigartig, nicht nur in Wien, sondern in ganz Österreich": Der Vorschlag für einen dreifarbigen Zebrastreifen stammte von Bezirksrätin Dominique Mras (SPÖ). "Es ist die Aufgabe der Politik für ein selbstbestimmtes Leben für alle Menschen zu sorgen", so Mras. Der 31. März gilt seit einigen Jahren als "Transgender Day of Visibility" und anlässlich dieses Tages wurde auch der erste Transgender-Zebrastreifen Wiens präsentiert. 

"Inter" in Geburtsurkunden 

Im Standesamt Steyr sei erstmals 2020 eine Geburtsurkunde mit dem Geschlechtseintrag "inter" ausgestellt worden. Bis dahin hatte das Innenministerium die Eintragung dieser Geschlechtsbezeichnung trotz höchstgerichtlicher Vorgaben verweigert. Noch immer hängen Änderungen des Geschlechtseintrages von medizinischen Gutachten und nicht von der Realität der Betroffenen ab. Dies sollte sich in den kommenden Jahren ändern. Der 31. 

Bereits mehrere Regenbögen 

Auf die Zebrastreifen in allen Farben des Regenbogens folgt nun der dreifarbige Zebrastreifen. Die bunten Streifen ist das Symbol der schwulen Community.  Anlässlich der EuroPride bekam Wien 2019 ihren ersten Regenbogen-Schutzweg. Vor dem Burgtheater wurden die Zwischenräume des Zebrastreifens buntFarben ausgemalt. Weitere Regenbögen folgten in Mariahilf und Margareten. 

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