Ein Kommentar von Gerald Grosz
Die Inflation ist im europäischen Vergleich nach wie vor hoch, die Arbeitslosigkeit treibt immer mehr Menschen in das Existenzminimum. Auch die Staatsverschuldung liegt im Rekordbereich, die Wirtschaft hingegen stöhnt. 2024 ist das Jahr der Betriebspleiten und Privatkonkurse. Die Energiekrise ist längst nicht bewältigt, in der Ukraine sterben Menschen. Der Gaza-Krieg droht sich auszuweiten. Der Einzelfall beschäftigt uns weiter, Wien ist ein einziges Sicherheitsrisiko geworden. Die Antwort der Parteien SPÖ, ÖVP und NEOS auf diese existenziellen Herausforderungen könnte kaltschnäuziger und zukunftsvergessener nicht sein und sie lautet: Wer bekommt die Posten? Der gelernte Österreicher weiß um den Opportunismus der vermeintlichen Volksvertreter. Den Postenschacher noch vor den Wahlen, unabhängig vom Ergebnis, schriftlich festzulegen, stellt selbst für unser Land eine neue Dimension dar. Demokratiepolitisch ist es ohnedies der Super-GAU, denn genannte Parteien vermitteln damit nur jenes Faktum, dass ihnen selbst demokratische Wahlen am Allerwertesten vorbeigehen. Ein Schandstück!